Die im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen anfallenden Garten- und Parkabfälle werden nach der Anlieferung mit einem mobilen Shredder zerkleinert. Anschließend wird dieses zerkleinerte Grüngut auf einer überdachten Fläche zu sogenannten Dreiecksmieten aufgesetzt. Diese Kompostmieten werden dann mit einem selbstfahrenden Kompostumsetzer wöchentlich umgesetzt und bei Bedarf bewässert.
Die gesamte Rottedauer bis zum Fertigkompost beträgt 10-11 Wochen. In dieser Zeit findet auch die Hygienisierung des Rottematerials durch Mietentemperaturen von mindestens 55 °C statt. Damit werden Pflanzenkrankheitserreger und Unkrautsamen sicher abgetötet.
Nach der Rottezeit wird das Material mit einer mobilen Siebmaschine in verschiedene Körnungen abgesiebt. Das bei der Absiebung entstehende holzige Grobmaterial wird in Biomassheizkraftwerken energetisch verwertet.
Der feine Kompost ist qualitätsgesichert nach den Güte- und Prüfanforderungen der „Bundesgütegemeinschaft Kompost“ und trägt das Gütezeichen RAL-GZ 251. Er dient dann überwiegend als Ausgangsstoff für die Produktion der Loisachtaler Erden.