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VIDEOS :
-> Wozu überhaupt sammeln? 1,5-Minuten-Video des Bayer. Umweltministeriums
-> Rodel-Legende Hackl Schorsch schaut sich`s an: 3-Minuten-Video der Aktion Biotonne Deutschland
-> Warum so wichtig? 2-Minuten-Video der Gütegemeinschaft Kompost Region Süd
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In die Biotonne:
- Gemüse-, Salat- und Obstabfälle
- Speisereste aus Privathaushalten
(auch Knochen) - Eierschalen
- nur aus Papier: Kaffeefilter (KEINE Pads/Kapseln!)
- Küchenrolle, Papiertaschentücher
- Blumensträuße und Gestecke ohne Draht/ ohne Fremdstoffe
- Grasschnitt
- Unkraut (auch keimfähig)
- kranke Pflanzen (Bakterien- und Pilzkrankheiten überleben den Prozess nicht)
- Strauchschnitt, Heckenschnitt
- Laub
- Rinde
- Tonkugeln aus Hydrokultur
- Blumentopferde frei von Kies (max. 1/4 der Tonne wg. Gewicht)
- Sägemehl von 100 % unbehandeltem Holz
- Die Bioabfälle dürfen in Papiertüten oder Zeitungspapier eingeworfen werden, alternativ: Auskleiden der Tonne mit Papiersack
Nicht in die Biotonne:
- Plastiktüten
(Auswirkung auf die Müllgebühren)
- Bioplastik-Tüten
verrotten nicht schnell genug (siehe unten) - Bioplastik-Produkte
Kaffeebecher, Lebensmittelschalen, Einwegbesteck und viele andere angeblich kompostierbare Produkte - Kaffeekapseln
(auch keine „kompostierbaren“ Kaffeekapseln – verrotten nicht schnell genug!)
Kaffeekapseln gehören in die gelbe Verpackungstonne und dürfen sogar mit dem Kaffee hinein (alle andere Verpackungen müssen leer sein). - die meisten Teebeutel (weitere Informationen)
- Verpackte Lebensmittel (am besten auspacken, sonst zum Restmüll)
- Windeln, Hygieneartikel (schadstoffhaltig, zum Restmüll)
- Tierkot, Einstreu aus der Kleintierhaltung (Handsortierung der Bioabfälle sonst unzumutbar! Tierkot zum Restmüll)
- Asche (schadstoffhaltig, zum Restmüll – vollständig erkaltet)
- Staubsaugerbeutel (schadstoffhaltig, zum Restmüll)
- Steine (beschädigen die Anlage, daher zur Kiesgrube)
- Erdaushub/ Gartenerde (hat hierzulande immer einen Kiesanteil, Kies verrottet aber nicht und darf laut Gütekriterien im Qualitätskompost nicht enthalten sein -> Abfall-ABC)
- Holzbretter, Obstkisten (nach Quarzbichl oder Greiling, Einzelstücke zum Restmüll)
- Sägemehl von gemischtem und behandeltem Holz (schadstoffhaltig, zum Restmüll, große Mengen nach Greiling)
Muss ich eine Biotonne nehmen?
Biotonnen unterliegen seit 01.01.2016 der Anschlusspflicht. Damit wird das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz umgesetzt, das die flächendeckende Biotonne vorschreibt, um die in den Bioabfällen vorhandene Energie nutzen zu können. Nur bei Eigenkompostierung ALLER anfallenden Bioabfälle incl. Speisereste, Zitrusschalen, samenden Unkräutern und kranken Pflanzen kann eine Befreiung von der Biotonne beantragt werden. Da solche Bioabfälle nur eingeschränkt für die Eigenkompostierung geeignet sind, empfiehlt sich eine Biotonne zusätzlich zum eigenen Gartenkompost – ggfs. mit Nachbarn zusammen.
Es dürfen keine Bioabfälle mehr in der Restabfalltonne landen!
Größen + Leerungsrhythmus:
Zulässige Biotonnengrößen sind 80, 120 und 240 Liter (Maße der Tonnen). Die Leerung erfolgt 14-tägig nach Ihrem Abfuhrkalender. Die Tonnen müssen am Vorabend oder am Abfuhrtag bis 6 Uhr früh bereitgestellt werden.
Anmeldung + Gebühren:
Die Behälter werden vom Abfallwirtschaftsunternehmen des Landkreises gestellt. Die Biotonne ist mit einer Gebühr belegt, Nachweis für die geleistete Gebühr ist die Gebührenmarke, die Sie mit der Tonne erhalten. Tonnen ohne Gebührenmarke dürfen nicht entleert werden.
- Formulare zur Anmeldung
- Fragen zur Anmeldung: Bürgerbüro
Richtig sortieren!
Falsch befüllte Biotonnen werden nicht entleert. Die Bioabfälle werden in Quarzbichl nachsortiert (auch per Hand!) und zu hochwertigem Qualitätskompost verarbeitet. Zusätzlicher Sortieraufwand erhöht die Kosten, die alle Landkreisbewohner mitbezahlen (Auswirkung auf die Müllgebühren).
Für bereits vorhandene Biotonnen erhalten Sie bei Bedarf neue Aufkleber mit der Trennliste für die Biotonne (22 x 22 cm) sowie zusätzlich Deckelaufkleber „Keine Plastiktüten!“(5 x 10 cm) bei der Abfallberatung.
Keine Plastiktüten!
Geben Sie die Bioabfälle nicht in Plastiktüten oder ähnlichem in die Biotonne! Diese müssen sonst 1. wieder heraussortiert werden (per Hand!) und 2. müssen Reste davon abschließend abgesiebt werden – unter Verlust eines Drittels des guten Kompostes!
Auch keine Bioplastiktüten!
Obiges gilt auch für Bioplastik-Tüten, Bioplastik-Kaffeekapseln und andere Bioplastik-Produkte, die nicht schnell genug verrotten und sich in verschmutztem Zustand am Sortierband nicht von „echten“ Plastiktüten unterscheiden.
- Info-Aushang
- Textbeitrag des Bayerischen Rundfunks
- Cartoon „Bioplastik wie es wirklich ist“
- Cartoon „Delfin“
Alternativen:
- Bioabfälle schon in der Küche in Papiertüten oder Zeitungspapier (keine Illustrierte) einschlagen und Eierkartons o.ä. zu unterst in die Tonne: hilft bei Maden und Sickerwasser im Sommer und eingefrorenen Tonnen im Winter.
- Pfiffig, einfach und schnell: aus Zeitungspapier eine Tüte für den Kücheneimer falten, hier der Link (mit Dank an My own movement)
- Tipps für den Sommer
- Tipps für den Winter
- Aushang in Bildern: Papiertüten/Zeitung statt Plastiktüten
Reinigung von Biotonnen:
Verwertung und Nutzung des Bioabfalls:
Aus dem Bioabfall entstehen Strom, Wärme, Qualitätskompost und Dünger:
Ihre Fragen beantwortet die Abfallberatung gerne.