Abfallwirtschaft im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen

Verpackungstonne (Gelbe Tonne)

Nur Verpackungen (keine anderen Produkte) aus Kunststoffen, Metallen und kombinierten Materialien sind in der schwarz-gelben Verpackungstonne richtig.

In die Verpackungstonne:

  • Verpackungen (keine anderen Produkte!) aus Kunststoffen, Metallen und kombinierten Materialien,
    zum Beispiel:
  • Becher
  • Plastikschalen, Blister
  • Tüten
  • Verpackungsfolien
  • Tuben (Deckel bitte einzeln dazu)
  • Kaffeekapseln (zulässig mit Kaffee)
  • pfandfreie Plastik-Flaschen
  • Getränkeverbundkartons: Milchkartons, Saftkartons
  • pfandfreie Getränke-Dosen
  • Konservendosen
  • Tierfutterdosen (komplett leer)
  • Aluminiumverpackungen
  • Verbundverpackungen (Papier mit Kunststoff, Kunststoff mit Aluminium)
  • Styroporverpackungen
  • Kronkorken
  • Deckel von Gläsern
  • Kunststoffsäcke (gut ausgebeutelt)

Nicht in die Verpackungstonne:

  • Glas (Glascontainer oder Wertstoffhof)
  • reine Papierschachteln (Papiertonne oder Wertstoffhof)
  • Verpackungen mit Restinhalt (-> Ausleeren oder zum Restmüll)  (Ausnahme: Kaffeekapseln)
  • Plastikgegenstände, die KEINE Verpackung waren, also wo kein Produkt darin gekauft wurde, z.B. Bürsten aller Art, Plastikspielzeug, Plastik-Büroartikel, Gießkannen, Gummistiefel, Kehrschaufel, Schläuche, Textilien …(Grund: Materialien fallen nicht unter die Verpackungsverordnung und können aus ganz anderen Kunststoffsorten bestehen, Probleme bei der Weiterverarbeitung -> Restabfalltonne).
  • Styropor-Isolierung  (Quarzbichl oder Greiling )
  • Dämmplatten und Dämmschäume aller Art  (Quarzbichl oder Greiling )
  • Kunststoffe vom Bau wie Rohre oder Kabelschächte (Quarzbichl oder Greiling , Kleinmengen in die Restmülltonne)
  • Elektrogeräte (Kleingeräte bis 30 cm an jedem Wertstoffhof)
  • Spraydosen: Giftmobil oder samstags Quarzbichl . (In der Verpackungstonne enthaltene Druckbehälter führen in der Sortieranlage immer wieder zu Explosionen mit teils meterhohen Stichflammen). Tipp: Deospray, Haarspray etc. stattdessen in Pumpsprühdosen kaufen (kein Druckbehälter, flacher Boden -> dürfen in die Verpackungstonne)

Bei Einwurf bitte beachten:

Übersicht: pdf-Datei (1-seitig), im einzelnen:

  • Bitte unterschiedliche Materialien nicht ineinander stecken, damit die Verpackungen in der Sortieranlage gut getrennt werden können (Tüten dürfen jedoch bei Bedarf verwendet werden, da Sackaufreißer in Sortieranlage)
  • Aluminiumdeckel von Joghurtbechern bitte abreißen
  • Aluminium nicht in andere Verpackungen hineinstopfen, sondern lose in die Verpackungstonne
  • Aluminium nicht zerknüllen, sondern möglichst flach lassen
  • Kunststoff-Flaschen bitte rund lassen, nicht zertreten
  • Verpackungen nicht zerkleinern
  • Die Verpackungen müssen leer („löffelrein“) sein, brauchen aber nicht ausgewaschen zu werden (Ausnahme: Fleischverpackungen bitte ausspülen). Tipp: Joghurtbecher u.ä. vor Einwurf in den Sammeleimer über Nacht offen trocknen lassen, dann schimmelt nichts.
    Ausnahmeregel Kaffeekapseln: diese dürfen mitsamt Kaffee in die Gelbe Tonne.

Bessere Sortierbarkeit -> bestmögliche Verwertung der in den Verpackungen enthaltenen Rohstoffe  Erdöl, Papier, Weißblech und Aluminium.

  • Abfall-ABC :  Dort können Sie die Entsorgung fraglicher Gegenstände nachschlagen.
  • Die neue Trennliste,  gültig seit 01.01.2018  (fremdsprachige Trenninformationen siehe unten).
    .

Leerungsrhythmus + Bereitstellung:

Die Leerung der Verpackungstonne erfolgt 4-wöchig nach Ihrem Abfuhrkalender. Die Tonnen müssen am Vorabend oder am Abfuhrtag bis 6 Uhr früh bereitgestellt werden. Bitte beachten Sie, dass Verpackungstonnen grundsätzlich nicht aus Müllhäuschen herausgeholt werden, sondern am Straßenrand bereitgestellt werden müssen.

Woher bekomme ich die Verpackungstonne und wer ist für die Leerung zuständig?

Die Verpackungstonne bekommen Sie nicht von der WGV. Denn Sammlung und Verwertung von Verpackungen liegt deutschlandweit nicht in der Zuständigkeit der Landkreise, sondern in der Zuständigkeit der Hersteller der Verpackungen.  Auf Kosten der Hersteller organisieren das die 10 dualen Systeme in Deutschland, die untereinander die Zuständigkeit für die einzelnen Landkreise auslosen. Das jeweils für einen Landkreis zuständige duale System beauftragt dann Firmen mit der Durchführung (Auslieferung und Leerung der Verpackungstonnen), in unserem Fall ist dies die Firma Lachner, Tochter der Firma Heinz. Firma Lachner arbeitet daher im Auftrag des dualen Systems und nicht im Auftrag der WGV  (Grafische Darstellung der Zuständigkeiten).

Bestellung von Verpackungstonnen und Fragen zur Leerung:

Rudolf Lachner GmbH
Neue Industriestraße 1
85368 Moosburg
Tel.  0800 / 11 434 69  oder per Mail:  konzepte@heinz-entsorgung.de

Kostet die Verpackungstonne eine zusätzliche Gebühr?

Nein. Die Finanzierung erfolgt über die Hersteller der Verpackungen mittels der dualen Systeme. Das bedeutet: beim Einkauf von verpackten Waren bezahlen Sie für die Verwertung der Verpackungen mit (gesetzlich geregelt in Deutschland). Es erfolgt keine Finanzierung mittels Abfallgebühren, die Verpackungstonne kostet keine Gebühr und benötigt keine Marke.

Welche Behälter werden ausgegeben und wie viele braucht man?

Der Regelbehälter fasst 240 Liter und ist damit so groß wie die meisten Papiertonnen. Behälter für Wohnanlagen haben ein Fassungsvermögen von 1100 Liter.
->  Maße der Tonnen

Im 1-2-Familienhausbereich hängt der Bedarf sehr vom jeweiligen Einkaufsverhalten ab (Werden Getränke in Tetrapak gekauft? Gibt es Hund oder Katze mit dem entsprechenden Dosenanfall? Wird auf Abfallvermeidung geachtet und z.B. Obst lose gekauft statt in einer Schale?). Als ersten Anhaltspunkt kann man pro 4-Personen-Haushalt eine 240-Liter-Tonne ansetzen — ähnlicher Bedarf wie bei der Papiertonne.

Bei Wohnanlagen kann man sich an der Anzahl der Papierbehälter orientieren (sonst an der Personenanzahl: ein 1100-Liter-Verpackungs-Behälter pro 20 Personen). Zusätzliche Informationen für Hausverwaltungen.

Muss man die Verpackungstonne nehmen?

Die Aufstellung einer Verpackungstonne ist zwar nicht direkt Pflicht, indirekt jedoch schon, da keine Verpackungsabfälle in die Restmülltonnen gegeben werden dürfen. Bedenken Sie: In den Wertstoffen stecken Rohstoffe wie Papierfasern, Kunststoffe, Metalle. Durch das Sammeln und Verwerten der alten Verpackungen werden das Holz, das Erdöl und die Erze gespart, die sonst für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt werden müssten. Bitte geben Sie Ihre Verpackungen aus diesem Grund in die Verpackungstonne und erkundigen Sie sich in Zweifelsfällen bei uns oder im Abfall-ABC  .

Und wenn man mal mehr Verpackungen hat als in die Gelbe Tonne passen?

An den Wertstoffhöfen

  • Bad Tölz
  • Geretsried Malvenweg
  • Wolfratshausen
  • Entsorgungszentrum Am Vorberg in Greiling
  • Quarzbichl
  • Kochel am See

gibt es eine zusätzliche Abgabemöglichkeit für Leichtverpackungen. Die dortigen Verpackungscontainer sind vorgesehen für beengte Altstadtbereiche, wo keine Aufstellmöglichkeit für die Verpackungstonne geschaffen werden kann, sowie für Kunden, die kurzfristig mehr Verpackungen haben als in die eigene „Gelbe Tonne“ passen. Die Anlieferung von Verpackungen an den genannten Wertstoffhöfen muss lose oder in durchsichtigen Säcken erfolgen.

Wo wird das Material verarbeitet?

Das jeweils zuständige duale System beauftragt nicht nur die Ausgabe und die Leerung der Tonnen, sondern auch Sortierung und Verarbeitung. Der Inhalt der Verpackungstonnen wird nicht in Quarzbichl verarbeitet, sondern geht zu (teilweise unterschiedlichen) Sortieranlagen. In Quarzbichl erfolgt nur der Umschlag des Materials.
-> Sortieranlagen
-> VIDEOS, Schaubilder, Links

Fragen-Antworten

zur Sammlung + Verarbeitung von Verpackungen:
-> www.muelltrennung-wirkt.de  (Info-Webseite der Dualen Systeme , deutschlandweit)

Fremdsprachige Informationen zur Verpackungstonne:

alle 4 Tonnen + Glascontainer:

nur Verpackungstonne  (aus www.gruener-punkt.de):